DSL Bank: Produkte und Geschichte der Deutschen Siedlungs- und Landesrentenbank

Die Deutsche Siedlungs- und Landesrentenbank, kurz DSL Bank, hat ihren Sitz in der ehemaligen deutschen Hauptstadt Bonn und ist seit 2020 sowohl Marke als auch Niederlassung der Deutschen Bank AG. Ihre Bankleitzahl lautet: 380 704 08. Ihre BIC ist DEUT DEDK P38. 

Die Spezialgebiete der DSL Bank liegen in der Immobilienfinanzierung (Baufinanzierung) und im Privatkreditgeschäft. Beim Absatz der entsprechenden Kredit- und Finanzierungsprodukte arbeitet sie mit unabhängigen Finanzdienstleistern (wie beispielsweise der Starpool Finanz GmbH) und mit angeschlossenen Autohäusern zusammen.

Produkte der DSL Bank

Die DSL Bank bietet folgende Kredit- und Finanzierungsprodukte an:

  • Bau- und Immobilienfinanzierungen
  • Anschlussfinanzierungen (Forward-Darlehen)
  • Ratenkredite (optional mit Restschuldversicherung)

Geschichte der Deutschen Siedlungs- und Landesrentenbank (DSL Bank)

1850

Gründung der preußischen Provinzial-Rentenbanken

Auf Erlass des preußischen Königs Friedrich Wilhelm werden die preußischen Provinzial-Rentenbanken als Kreditanstalten der öffentlichen Hand gegründet. Diese sollen den aus der Gutsherrschaft befreiten Landwirten und Bauern den Zugang zu Darlehen erleichtern.
1928

Umbenennung der preußischen Provinzial-Rentenbanken in Preußische Landesrentenbank

Die preußischen Provinzial-Rentenbanken werden in Preußische Landesrentenbank umbenannt. Der gesellschaftliche Auftrag bleibt erhalten.

1930

Gründung der Deutschen Siedlungsbank 

Zur Vereinheitlichung der Siedlungsfinanzierung wird die Deutsche Siedlungsbank gegründet.

1939

Umbenennung der Preußischen Landesrentenbank in Deutsche Landesrentenbank

Die Preußische Landesrentenbank wird in Deutsche Landesrentenbank umbenannt. Der gesellschaftliche Auftrag bleibt weiterhin derselbe.

1953

Unterstützung von geflohenen oder vertriebenen Landwirten

Nach dem Zweiten Weltkrieg unterstützen sowohl die Deutsche Landesrentenbank als auch die Deutsche Siedlungsbank Landwirte, die aus ehemaligen deutschen Gebieten geflohen oder vertrieben worden sind, mit Krediten und Darlehen.

1966

Vereinigung der Deutschen Siedlungsbank und der Deutschen Landesrentenbank 

Die Deutsche Siedlungsbank und die Deutsche Landesrentenbank fusionieren im Jahr 1966. Es entsteht die DSL Bank – ein echter Meilenstein in der Geschichte dieser Bank.

1989

Teilprivatisierung der DSL Bank 

Der deutsche Gesetzgeber beschließt die Teilprivatisierung der DSL Bank. Private Investoren können sich nun aufgrund der Änderung im Rahmen einer Holding an der DSL Bank beteiligen.

2000

Verkauf aller Anteile an der DSL Bank durch den Bund

Der Bund verkauft seine Anteile an der DSL Bank. Die Deutsche Postbank AG wird die neue Eigentümerin. Damit wird die DSL Bank, die ursprünglich als Kreditanstalt der öffentlichen Hand gegründet wurde, nach genau 150 Jahren ein privates Geldinstitut.

2020

DSL Bank als Marke und Niederlassung der Deutschen Bank AG 

Die DSL Bank geht in der Deutschen Bank AG auf und ist seitdem sowohl Marke als auch Niederlassung der Deutschen Bank AG.