Die Corona-Krise in Deutschland wird Auswirkungen haben
Seit Anfang März befindet sich Deutschland in einer offiziellen Corona-Krise. Schulen und Geschäfte sind geschlossen, Klopapier und Desinfektionsmittel ausverkauft. Die Menschen befinden sich in medial geschürter Angst vor dem Coronavirus. Vor allem um ihre Gesundheit sind die meisten mehr als nur besorgt. Nicht ganz ohne Grund. Immerhin gibt es zahlreiche Todesfälle, die offensichtlich durch den Virus verursacht wurden und noch werden.
Aber, die wirkliche Krise, die COVID-19 hervorbringen wird, ist nicht gesundheitlicher, sondern vor allem wirtschaftlicher Natur. Eine Tatsache, die vielen arbeitnehmendenen Verbrauchern noch nicht wirklich in vollem Umfang bewusst ist. Freilich, kapitalschwache Solo-Selbständige und Inhaber kleinerer Firmen sind bereits häufig in heller Aufregung. Immerhin machen sie jetzt in der Regel deutlich geringeren Umsatz als vor Corona oder auch gar keinen mehr und fürchten um ihre Existenz.
Natürlich haben sich die üblichen Verdächtigen, gemeint sind die verantwortlichen Politiker, allen vorweg Markus Söder und Peter Altmaier, bereits vor die Kameras gestellt und verkündet, das Coronavirus würde keine Arbeitsplätze kosten und gewerbetreibende Steuerzahler würden schnellsten und unbürokratische Corsa-Soforthilfe bekommen. Die Praxis zeigt nun aber, dass es sich bei diesen Behauptungen um mögliche Lügen gehandelt hat.
Vor allem in Bayern, das unter Führung von Söder und Hubert Aiwanger, in Sachen Corona-Hilfe medial wirksam nach vorne geprescht ist, warten viele der Betroffenen noch immer auf ihre Sofort-Hilfe. Obendrein verweigern zuständige Ämter und Ministerien oftmals Auskünfte über den Bearbeitungsstand solcher Anträge oder sind telefonisch überhaupt nicht mehr zu erreichen.
Corona und die Realwirtschaft
Freilich, so denkt sich der ein oder andere, wer selbständig ist bzw. Kleinunternehmer und hierdurch nicht genügend Einkommen erwirtschaftet und deshalb auf Sofort-Hilfe angewiesen ist, muss halt vom Markt verschwinden. Aber diese egoistische Einschätzung trifft den Nagel nicht wirklich auf den Kopf. Denn auch größere Firmen und sogar Konzerne, die viele Steuerzahler in Lohn und Brot halten, werden durch die Corona-Krise in Schwierigkeiten geraten, was eben zum Verlust von Arbeitsplätzen führt.
Die Beteuerung von Peter Altmaier, es werden durch Corona keine Arbeitsplätze vernichtet, wird sich spätestens in drei bis sechs Monaten als massiv unwahr herausstellen. Die Wahrheit ist, die Corona-Krise wird viele Arbeitsplätze kosten und zahlreiche Bundesbürger in wirtschaftliche Not bringen. Ob sich dann die gesundheitliche Panikmache vor allem der Medien für die Gesellschaft in Deutschland und Europa ausgezahlt haben wird, darf jetzt schon stark bezweifelt werden.
Kriegsgewinnler im Kampf gegen Corona
Allerdings gibt es auch Wirtschaftstreibende, die ihre Einnahmen wegen Corona steigern können. Hierbei handelt es sich nicht nur um die Hersteller und Verkäufer von Desinfektionsmitteln und Klopapier, sondern auch um Großkonzerne, die sich über eine Marktbereinigung zu ihren Gunsten, durch Wegfall kleinerer Mitbewerber freuen dürfen, die die Krise finanziell nicht überleben können. Und last but not least dürfte sich unter anderem auch Jeff Bezos der Gründer und Präsident von Amazon so richtig freuen, wenn die Weltbevölkerung längerfristig bei Amazon online shoppt, als in den Laden um die Ecke zu gehen.